Saison 2018 - Rallyesport im Osten

Rallyesport im Osten
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24. Februar 2018:

Da die Winterpause nun langsam ihrem Ende zugeht, hier ein paar erste Informationen zur kommenden Saison.

Der Saisonstart wird am 24.03.2018 traditionell mit der ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg vollzogen. Es ist die 55. Rallye des MSC Lutherstadt Wittenberg und zugleich das 60-jährige Jubiläum des MSC. Dazu meine herzlichsten Glückwünsche.

Mit Stand heute liegen 28 Nennungen vor. Ich hoffe, dass sich bis zum Nennungsschluss am 18.03.2018 noch reichlich Teilnehmer melden werden.

Die Gesamtstreckenlänge der Rallye beträgt 96,9 km, die Streckenlänge der beiden Wertungsprüfungen, die jeweils zweimal zu absolvieren sind, beträgt 34,2 km. Die Streckenbeschaffenheit unterteilt sich in 2,7 km Asphalt (7,9%) und 31,5 km Schotter (92,1%).

Nach derzeitigem Planungsstand werde ich als stv. WP-Leiter auf WP 2 im Einsatz sein.

Jana wird ihren fünften und letzten Einsatz als WP-Leiter-Anwärter absolvieren. Als Nächstes steht für sie dann die Prüfung zum WP-Leiter an. Dafür drücke ich ihr an dieser Stelle schon mal ganz fest die Daumen.

Nun wünsche ich uns allen einen schönen Saisonstart. Den Teilnehmern wünsche ich eine erfolgreiche und vor allem unfallfreie Ankunft im Ziel.


22. März 2018:

Hier nun kurz die neuesten Informationen zur 55. Rallye Lutherstadt Wittenberg. Die aktuelle Starterliste umfasst mit Stand heute 64 Teams. Davon starten 6 Teams in der Histo-Wertung und die anderen 58 Teams nehmen im schnellen Feld die 34,2 Wertungskilometer unter die Räder.

Morgen früh um 09:00 Uhr beginnen wir mit dem Aufbau unserer WP, die von Grabo (Ortseingang von Nudersdorf kommend) über Mochau nach Reinsdorf (Deponie) führt. Ich denke, wir werden einige Überraschungen erleben, was den Zustand der Schotterwege nach dem doch extremen Schneefall, verbunden mit vereinzelten Schneeverwehungen des vergangenen Wochenendes angeht. Dazu dann aber später mehr.

Ab 17:30 Uhr werde ich dann bei der freiwilligen Dokumentenabnahme im Rallyezentrum (Exerzierhalle Wittenberg) im Einsatz sein. Jana kann leider berufsbedingt erst später hinzukommen.

Am Samstagmorgen stehen dann die letzten Absicherungsmaßnahmen auf der Wertungsprüfung an. Anschließend erfolgt die Einteilung der Strecken- und Funkposten. Um 12:22 Uhr (Start) befährt dann der Leiter der Streckensicherung die Wertungsprüfung und im Anschluss gilt die WP dann für den öffentlichen Straßenverkehr als gesperrt.


23. März 2018

Das „Aufbauteam“ traf sich pünktlich um 08:30 Uhr am Lager des MSC Wittenberg, um das benötigte Material für unsere Wertungsprüfung zu verladen.

Nachdem alles verstaut war, startete unser „Mini-Konvoi“ in Richtung WP-Start kurz vor dem Ortseingang Grabo. Dort teilten wir uns in zwei Gruppen.
 
Eine Gruppe verteilte Warnbaken entsprechend des Sicherheitsplanes auf der Strecke, währenddessen die zweite Gruppe damit beschäftigt war, alle Wege und Zufahrten mit Warnband „abzuflattern“ sowie besonders gefährliche Bereiche (Auslaufzonen, Zuschauerbereiche) mit Warnschildern zu versehen.
Als wir die Ortslage Grabo verlassen hatten, bestätigten sich meine Befürchtungen, was den Zustand der Strecke anging.
Auf den freien Streckenabschnitten begannen die Schnee- und Eisreste zu tauen, so dass sich bereits erste schlammige Stellen bildeten.
In den geschützteren Waldlagen waren die Wege dagegen noch schnee- und eisbedeckt. Aber auch hier fing es bereits an zu tauen.  Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits eine Vorahnung, wie die Strecke nach den Besichtigungsfahrten am Mittag aussehen würde.
Für mich ging es dann wie schon im letzten Jahr ab 17:45 Uhr  im Rallye-Zentrum mit der Unterstützung bei der Dokumentenabnahme weiter. Um 21:30 Uhr machte ich mich auf den Heimweg.

24. März 2018

Heute hieß es früh aufstehen, denn der Tag begann für mich um 07:00 Uhr wiederum im Rallyezentrum, dieses Mal mit der Ausgabe der Bordbücher.
Nachdem alle Teams mit ihren Unterlagen ausgestattet waren, war mein nächstes Ziel der Start der WP 2/4.

Schnell noch die letzten Sicherungsmaßnahmen durchgeführt und dann auf die Ankunft von  Orga-Personal (Startzeitnahme-Team, Notarzt, Startfunk, Streckenposten) und Orga-Fahrzeugen (RTW, MIC - Medical Intervention Car -) warten. Nachdem alle eingetroffen waren, erfolgte eine kurze Einweisung und die Aufteilung der Strecken- und Funkposten. Alle machten sich anschließend auf den Weg zu ihren zugewiesenen Postenbereichen.
Kurz darauf erschien dann auch schon der LS (Leiter Streckensicherung), um die Absicherungsmaßnahmen auf der WP abschließend noch einmal in Augenschein zu nehmen. Er fungierte gleichzeitig als „Rotfahrzeug“ und signalisiert damit allen Posten und bereits anwesenden Zuschauern, das die Strecke ab jetzt als gesperrt gilt.

Als erstes Highlight wurde auf unserer Wertungsprüfung vor den Vorausfahrzeugen ein ganz besonderes Orga-Fahrzeug eingesetzt. Es war ein Tatra  815 im Rallye-Trimm, der von Tom Heuer pilotiert wurde.
Die WP 2 startete dann pünktlich und verlief auch ohne Zwischenfälle. Man konnte den am Start ankommenden Fahrzeugen schon hier ansehen, mit welchen Streckenbedingungen die Teams bereits auf WP 1 kämpfen mussten.

Ein altes Sprichwort besagt: „Du sollst den Tag nicht vor dem Abend loben“.

Und damit meine ich die WP 4.


Nachdem die Vorausfahrzeuge und die drei Trabant-Teams gestartet waren, bekamen wir etwa 10 Minuten später den Funkspruch, dass ein Vorausfahrzeug kurz vor dem Ziel aufgrund der nun teilweise extremen Streckenbedingungen von der Piste gerutscht war. Die Prüfung musste unterbrochen werden und das MIC, welches auch für Fahrzeugbergungen vorgesehen ist, zum Einsatz kommen.

Und es sollte nicht der einzige Zwischenfall bleiben.

Während das MIC mit der Bergung des Volvo beschäftigt war, war ein Spinner (ja, ich nenne diese Typen weiterhin so) mit seiner Motocross-Maschine der Meinung, er müsse bei Posten 1 auf der abgesperrten Strecke hin- und herfahren. Als er dann vom Streckenposten angehalten wurde, kam es erst zu einem Disput und im Anschluss zu einem tätlichen Angriff des Motorradfahrers gegen unseren Posten. Da hier unsere Kompetenzen als Veranstalter enden, wurde die Polizei gerufen. Diese erschien dann auch ziemlich schnell und nahm sich der Sache an. Im Nachgang wurde dann auf Anraten der Polizei eine Anzeige wegen Körperverletzung durch den Streckenposten gestellt.

Mit reichlich Verzögerung konnte dann das restliche Teilnehmerfeld im Minutenabstand gestartet und die Wertungsprüfung ohne weitere Zwischenfälle beendet werden.

Und hier für die Statistik:

am Start
in Wertung im Ziel
55. ADMV - Rallye Lutherstadt Wittenberg
51
36
2. ADMV - Histo - Rallye Lutherstadt Wittenberg
6
6
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